Museumsleitbild

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Das Eisenbahnmuseum Südbahn Heizhaus versteht sich als Kulturdenkmal mit technischem Schwerpunkt, insbesondere die Remise selbst, in dem das Museum beheimatet ist.

Seine Sammlung konzentriert sich auf Lokomotiven, Waggone und technische Gerätschaften, die auf der ehemaligen Südbahnstrecke Villach – Franzensfeste im Einsatz waren. Darüber hinaus ist das Eisenbahnmuseum bestrebt, historische Fotografien und Pläne zu archivieren sowie Bücher aus der Eisenbahnliteratur zu sammeln. Seine Aktivitäten zielen darauf ab, kulturgeschichtliche Zusammenhänge zu dokumentieren, Bewusstsein für das Werden und den Wandel über die Bedeutung der Südbahnstrecke zu schaffen und gerade bei einem jüngeren Publikum Begeisterung für Geschichte zu wecken.

Die Sammlungsstrategie legt den Schwerpunkt auf die repräsentative Zusammenstellung und Präsentation technischer Kulturgüter und der Vermittlung der Geschichte der Südbahnstrecke von 1871 bis heute.

Geschichte und ein historisches Fahrvergnügen vermittelt auch der Museumszug Südbahn Express mit seiner 80ig jährigen Lokomotive und den 4 Schlieren-Waggons.

Museumsverein

Träger des Eisenbahnmuseums ist der „Verein der Eisenbahnfreunde in Lienz“, der im Ehrenamt geführt wird. Er wurde 1980, anläßlich des Ankaufes der Dampflokomotive 52.3816 durch die Stadt Lienz, gegründet. Die Lokomotive steht als Dauerleihgabe im Museum.

Der Verein unterliegt dem Österreichischen Vereinswesen mit der ZVR: 865918502. Rechte und Pflichten der Mitglieder sind detailliert in den Vereinsstatuten festgelegt. Die Anmeldung zur Mitgliedschaft kann direkt im Museum, telefonisch oder schriftlich erfolgen.

Geschichtliches

Am 20. November 1871 wurde die Eisenbahnlinie Villach – Lienz – Franzensfeste in Betrieb genommen. Aus dieser Zeit stammt auch der einzige erhaltene Langlokschuppen der k.k.priv. Südbahngesellschaft, der sich zum Großteil noch im Originalzustand befindet und welcher zum Betrieb der Dampflokomotiven errichtet wurde. Die dreigleisige, 97 m lange Remise wurde vom Architekten Wilhelm von Flattich geplant.

Mit einfachen Maschinen, Wasser und Kohle wurde ein technisches Zeitalter, welches das Wirtschafts- und Gesellschaftsleben im wahrsten Sinne des Wortes revolutionierte, eingeleitet. Das Südbahn Heizhaus und eine im Jahr 1942 errichtete Drehscheibe befinden sich seit 1999 unter Denkmalschutz. Die Instandhaltung und Revitalisierung der Remise erfolgten in den Jahren 1997-2011 (1. Bauphase) mit über € 200.00,00 und 2012-2014 im Rahmen eines EU-Projektes mit einer Gesamthöhe von rund € 450.000,00.

Das Aufstellungskonzept

Die historische Bedeutung des Gebäudes spiegelt sich im Ausstellungskonzept wieder. Der Großteil der Exponate ist schienengebunden und befindet sich in der großen Halle und in den Außenanlagen. In den Nebenräumen finden technische Gerätschaften und die bild- und textliche Darstellung über die Auswirkungen der Eisenbahn auf das gesellschaftliche Leben in der Region seinen Platz. Für die Ausstellung stehen 1.800 m² Fläche in der Remise zur Verfügung.