Sonderausstellung 2023

ENTWICKLUNGSGESCHICHTE
EISENBAHNMUSEUM SÜDBAHN HEIZHAUS

Der Verein der Eisenbahnfreunde in Lienz widmet seine diesjährige Sonderausstellung seiner musealen Entstehungsgeschichte.

Das Museum wurde 2015 feierlich eröffnet. Kontinuierlich wurde auch danach an der Qualität des Ausstellungskonzeptes weitergearbeitet.

Die jahrzehntelangen Bemühungen wurden am 12. Oktober 2022 mit dem Erhalt des Österreichischen Museumsgütesiegels belohnt.

WAS TUN MIT DEM HEIZHAUS? titelte der Osttiroler Bote am 2. Juni 1997 seinen Bericht.
Abbruch? Eisenbahnmuseum? Go-Kart-Bahn?

Mit Unterzeichnung des Mietvertrages mit der ÖBB im Oktober 1997 übernahm der Verein auch die Mammutaufgabe, das Gebäude zu sanieren, um so ein technisches Kulturgut zu erhalten. Bei der Eröffnungsrede sprach Landeskonservator DI Walter Hauser von einer „Kathedrale des Geruchs, des Schweißes, der Arbeit und des Rußes“ und es sei Ziel den Geist des Ortes zu erhalten.

Die ausgestellten Exponate, Zeitungsartikel und Fotos laden auf eine spannende Reise in die Entstehung des Museums ein.

Herausgeber: Verein der Eisenbahnfreunde in Lienz

Eingeleitet von einem historischen Überblickstext versteht sich der Bildband als Beitrag zum heurigen Jubiläum 150 Jahre Eröffnung der Südbahnstrecke Villach – Lienz – Franzensfeste im Jahre 1871 sowie zum Museumsjahr 2021 der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino zum Thema “Transport – Transit – Mobilität”.

Der Bildband bietet eine “Visual History” des Lienzer Heizhauses samt des umgebenden Bahnhofareals und seiner Stadt von der Bauzeit 1869/71 bis zur Gegenwart, von der technischen Entwicklung der Maschinerie bis hin zu den Eisenbahnern vor Ort, von der Aufbruchszeit und dem Ersten Weltkrieg über die politischen Zäsuren für Lienz/Tirol/Österreich 1918/1938/1945 herauf bis zur fruchtbaren 40-jährigen Arbeit des “Vereins der Eisenbahnfreunde in Lienz (EBFL)” seit 1980. “Visual History” meint nicht nur die Geschichte der Fotografien, sonder auch deren Bedeutung als wichtige eigenständige Quellen mit gewisser Ästhetik und immanenter Strahlkraft.

Martin Kofler, Mag. phil., Dr. phil., Master of Arts, Studium der Geschichte an der Universität Innsbruck und University of New Orleans, seit 2011 Leiter des Tiroler Archivs für photographische Dokumentation und Kunst (TAP), hat die Texte dieses Buches verfasst und die Fotos ausgewählt.